Tag 16 – 03.11.2016 – Enterprise, AL – Stephen C. Forster State Park, GA – Waycross, GA

Dieser Tag war in der Planung der schwerste, den ich vorzubereiten hatte. Ich hatte keine Ahnung, was man so in Alabama anfangen kann, Recherchen nach Roadsides oder Ähnlichem ergaben für diese Ecke nicht zu viele Ergebnisse, zudem zerbrach ich mir über das Okefenokee Wildlife Refuge den Kopf.

Nach langem Überlegen buchte ich dann in Waycross für zwei Nächte ein Zimmer, von dort aus sollte man zu allen drei Eingängen des Wildlife Refuges gelangen können.

Das ganze Gebiet um das Okefenokee National Wildlife Refuge besteht aus drei Teilen, im Westen findet man den Stephen C. Forster State Park, im Norden bei Wycross das Okefenokee Swamp und im Osten, zugänglich vom Ort Folkston aus, das Okefenokee National Wildlife Refuge.

Aber nun frühstücken wir erst mal im schönen Frühstücksraum im Hampton Inn in Enterprise.
Der Ort verfügt, wie viele amerikanische Städte, über eine historische Altstadt, diese sehen wir uns, nachdem wir ausgecheckt haben, erst mal an.
Schön hier, die Straßen sind zur Wahl und zum Veterans Day mit USA-Flaggen geschmückt.

Dann fahren wir einfach der Nase nach durch die Gegend und lassen uns treiben, nächster Stopp ist Columbia, AL. Wir gehen mal wieder zu einem Piggly Wiggly und sehen uns kurz den Ort an. Viel los ist hier nicht, aber gerade solche Orte mögen wir.

Wir erreichen die Staatsgrenze zu Georgia, leider steht die Sonne gerade nicht besonders gut für das Foto.

Endlose Baumwollfelder wie auch in Alabama prägen lange Zeit das Landschaftsbild.
Das finden wir superschön, am liebsten würden wir überall anhalten. Wir begnügen uns aber mit 1-2 Fotostopps.

Mir wurde von irgendwem der Ort Thomasville empfohlen, also fahren wir dort durch, es ist gerade Mittagszeit und der Verkehr ist ganz schrecklich. Es ist echt ein sehr schöner Ort, aber wir haben gerade keine Lust auf Trubel und Parkplatzsuche.
Daher geht es ohne Fotos weiter.

Wir brauchen auf jeden Fall noch ein gutes Foto vom Welcome-Schild aus Georgia, daher fahren wir noch mal kurz an die Grenze zu Florida rüber und machen da ein besseres Bild.

Den Rest der Fahrt steigen wir nicht mehr aus, sondern fahren ohne Pause weiter zum Okefenokee Wildlife Refuge. Die Fahrt war lang und teils zäh, als wir ankommen, ist schon 15:00 Uhr vorbei.

Am Eingang zum Stephen C. Forster State Park zahlen wir 5 $. Einer etwas lustlosen Rangerin müssen wir aus der Nase ziehen, was man hier so unternehmen kann. Wir erfahren: eigentlich nicht viel, eher Bootfahren, Camping und zwei Minitrails kann man laufen.

Ok, dann laufen wir mal erst mal zum Boardwalk, der ist ca. 1,5 km lang hin und zurück. Die Landschaft hier wurde vor ca. 3 Wochen von dem starken tropischen Sturm verwüstet, das sieht man.
Immerhin sehen wir Rehe neben dem Steg und Alligatoren in dem Bootsanlegebecken, das ist schon mal cool.

Es ist ganz nett hier, aber vom Hocker haut uns das nicht. Irgendwer aus dem Amerika- Forum hatte uns empfohlen, hier zu übernachten. Die Cabins im Park sehen zwar toll aus, aber was nützt es, wenn man nichts unternehmen kann.

Wir laufen dann einfach, nur weil wir sonst den ganzen Tag gesessen hätten, noch einen Trail, eine Art Lehrpfad, der hinter dem Campingplatz langführt, von ca. 3 km Länge.
Dort sehen wir sehr viele Rehe, das ist schon ganz toll, die Rehe sind gar nicht scheu, zumindest, wenn man sich leise verhält.

Wir kommen auch bei den Cabins vorbei, die sind echt toll, aber sehr groß, wenn man für 4-8 Leute eine Übernachtung sucht, ist das sicher genau das Richtige. Leider sind in den Cabins Leute mit Hunden, die Hunde wollen raus die Rehe jagen und machen einen Mordslärm, so dass die Rehe auch verschwinden.
Kann ich mir nicht verstellen, dass die Hunde hier erlaubt sind.

Nun gut. Zurück am Auto steigen wir auch ein und fahren noch ca. 1 Stunde nach Waycross zum Hotel. Die Zufahrt zum Park ist landschaftlich schon sehr schön, Küstenwälder so weit das Auge sehen kann. Auf der Straße sehen wir noch eine Schildkröte.

Eins steht fest, in diesen Teil des Parks müssen wir nicht zurückkommen, der Nachmittag hat uns zur Erkundung vollkommen gereicht. Da habe ich alles richtig gemacht mit dem Hotel in Waycross, sehr gut.

In Waycross dann die schlechte Überraschung: Das Hotel wird gerade renoviert, was es auch bitter nötig hatte. Bauarbeiter sind bis ca. 22:00 Uhr zugange und laut, zudem liegen überall Baumaterialen herum, es riecht stark nach Teppichkleber und es gibt am Abend keinen Kaffee und Tee mehr.

Um die Snacks und das Wasser für die Goldmember müssen wir das Mädel am Empfang erst bitten.
Sie meinte felsenfest, bei der Buchung des Hotel steht auf der Webseite ganz groß in rot, das gerade zu unserem Aufenthalt renoviert wird.
Das war aber, als ich gebucht hatte, zu 100% nicht der Fall. Denn der rote Balken, den sie uns zeigt, wäre mir aufgefallen. Das Hotel hätte ich dann nicht gebucht.

Das Zimmer, das wir bekommen, ist schon fertig renoviert, aber leider riecht es extrem nach Farbe und neuem PVC. Wir bleiben jetzt hier, weil es schon recht spät ist.

Wir beschließen aber, die zweite Nacht zu canceln und uns was Anderes zu suchen.

Noch bevor wir zum Essen fahren, canceln wir also.

Wir buchen uns ein Zimmer im Embassy Suites in Brunswick für die nächste Nacht.

Abendessen gibt es heute beim Applebee’s und dann fahren wir noch zum Einkaufen.

Wir kommen recht spät zurück, um nicht zu viel Zeit im Zimmer verbringen zu müssen.

Nicht dass das Zimmer nicht schön gewesen wäre, der neue Stil von den Farben her und den Möbeln schaut gut aus, aber wenn es so stark nach Farbe und Kleber riecht, sollte man keine Gäste drin übernachten lassen. Man kann ja leider auch keine Fenster mehr öffnen in den neuen Hotels.

Wetter: 65°F bis 86° F (17,5°C bis 30°C) sonnig
Sights: Stephen C. Forster State Park
Wanderungen: ca. 4km im State Park
Abendessen: Applebee’s, Waycross
Hotel: 0 $
Eintritte: 5 $
Abendessen: 39,84 $
Mittagessen:  $
Lebensmittel: 9,49 $
Sonstiges: 54,33 $
Sprit:  $

Gesamt: 108,66 $
Hotel: Hampton Inn & Suites Waycross, GA
Bewertung: gut +++
Bemerkung: eher ein kleineres älteres Hampton Inn, als wird dort waren wurde renoviert