UNTERE MITTELKLASSE

Untere Mittelklasse – eine Reise mit Schnäppchen ohne großen Luxus bei Flügen oder Unterkünften.

   Kosten Beispiel

Zeitraum: z.B. 20.3. – 9.4. (außerhalb der Osterferien)
Ort: Südwesten Rundreise ab/von Los Angeles
Personen: 2
Tage: 21
Unterkunft: Motels ca. 70$
Flugpreis: ab 370€ 2 Stopps WOW Air
Mietwagen: 507 € (Ford Focus)
Eintrittskosten: ca. 100 $
Benzin: ca. 296 €
Verpflegung: 630 (30 € am Tag)
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Gesamt: 3584 € + induviduelle Kosten wie Shopping

Alle Preise habe ich am 8.1.2017 recherchiert

   Flug

Wahl des richtigen Abflugs- und Ankunfstortes
Oftmals ist ein Flug an die Ostküste billiger als an die Westküste. Bestimmte Abflugsorte sind billiger als andere, so kann es billiger sein, nach Jacksonville zu fliegen als nach Miami. Ab und zu ist es billiger, von Amsterdam zu fliegen als von Köln oder Düsseldorf, oder von Billund in Dänemark statt von Hamburg. Flüge von München und Frankfurt sind meist am teuersten.

Wahl der richtigen Reisezeit
Außerhalb jeglicher Ferien gibt es meist gute Angebote in alle Ecken der USA. Ein Flug nach New York ist vom 6.12. – 19.12 viel billiger als vom 24.12. bis 6.1. Auch ist ein Flug nach Los Angeles im März billiger als im Juni.
Wenn man also selber nicht an Schulferien oder Feiertage gebunden ist, ist es ratsam, dann zu fliegen, wenn andere nicht fliegen wollen.

Wahl des richtigen Fluges
Ein Multistop-Flug ist meist billiger als ein Nonstop-Flug. Je mehr Zwischenstopps der Flug hat, desto billiger ist er.

Fazit
Ich würde einen Flug wählen, der von einem Flughafen in meiner Nähe losgeht, aber einen Stopp in Europa oder den USA aufweist. Fluggesellschaften: AirBerlin, AA, UA, Delta, SAS, KLM, etc.

   Mobilität vor Ort

Mietwagen
Der Mietwagen ist ein großer Posten, vor allem, wenn die Fahrer unter 21 oder unter 25 Jahre alt sind. Unter 21 gibt es in den USA gar keinen Mietwagen zu mieten, unter 25 oftmals nur mit Aufschlägen. Das liegt an der hohen Unsicherheit von Jungfahrern.

Buss + Bahn
In den USA gibt es wie bei uns öffentliche Verkehrsmittel, die Überlandbusse legen meist große Stecken zurück und die Tickets sind oft für wenig Geld zu haben.
(Bundubus, Gotobus, Coachbus, Vamoosbus, Greyhound)

Fazit
Sollte die Reise eine Rundreise werden für 2 Personen, würde ich ein Economy Car buchen, das ist ein Fiat 500 oder Chevrolet Aveo oder Ähnliches. Sollte die Reise eine reine Städtereise werden, ist das Vorwärtskommen mit Bus und Bahn sicher die beste Möglichkeit.

Sprit/Kaution
Wenn man einen Mietwagen nutzt, kommen Spritkosten auf einen zu. Diese sind zurzeit (Ende 2016) in den USA recht niedrig, das kann sich aber jederzeit ändern.

Auch sollte man beachten, dass man den Mietwagen nur mit einer Kreditkarte buchen kann, vor Ort wird von dieser eine Kaution in Höhe von ca. 250 $ vorgemerkt. Dieser Betrag sollte also zusätzlich auf der Kreditkarte, die ihr für die Reise nutzen wollt, vorhanden sein. Prepaid-Kreditkarten werden nicht von allen Anbietern akzeptiert. Der Inhaber der Kreditkarte muss zugleich der Hauptfahrer des Autos sein.

   Unterkünfte/Übernachtungen

Hostels
Jugendherbergen sind in den USA zumindest in den Städten weit verbreitet. Allerdings ist das nicht so billig, wie man eventuell denken mag. Ein Bett in einem 6-Bett-Zimmer kann schon mal 40 $ kosten. In diesem Fall ist es meist billiger – wenn man zu zweit reist – sich ein Motelzimmer zu nehmen.

Motels
Die meistverbreitete Art in den USA unterzukommen, ist in Motels. Diese sind überall zu finden und teilweise schon ab 25 $ pro Person zu haben. Meist liegen solche Motels an Autobahnen und in Außenbezirken der Städte. Ab und zu gibt es ein günstiges Motel auch auf dem Land, was privat von älteren Leuten geführt wird. In vielen Motels ist der Standard eher niedrig, aber man hat in der Regel ein sauberes Bett und ein privates Bad. Frühstück wird meist nicht geboten, Kaffee ist meist dabei.

Fazit
Bei einer Rundreise kann man zu zweit in einem einfachen Motel mit ca. 50-70 $ rechnen. Bitte beachtet, dass zum Preis, der euch genannt wird, immer noch Steuern hinzukommen. Einfache Motels kann man oft mit Bargeld bezahlen.
Innerhalb der Saison oder in der Nähe von Nationalparks können die Preise auch in sehr einfachen Motels sprunghaft ansteigen, daher ist Reisen außerhalb der Saison wichtig, um einen guten Preis zu erhalten. Zudem muss man zu den Parks/Highlights dann einen längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen.

   Verpflegung

Essen muss der Mensch, ob nun zu Hause oder auf Reisen.

Selbstversorgung
In den USA gibt es, wie bei uns auch, eine Vielzahl von Supermärkten, wo man sich alles, was man benötigt, kaufen kann. Die Preise sind in etwa wie bei uns. Es gibt zudem viele Dollar-Shops, wo man alles für einen Dollar bekommt, aber auch Läden wie Aldi sind vertreten.

Fast-Food
Die USA sind ja bekannt für das billige Fast-Food. Das ist wirklich so, es ist wohl teilweise billiger, Fast-Food essen zu gehen als sich selber was aus dem Supermarkt zu kaufen.

Family Restaurants/Restaurantketten
Ein gute und günstige Art etwas zu essen sind Family Restaurants oder Restaurantketten. Sie bieten vom Frühstück bis zum Abendessen meist eine gute Qualität zum günstigen Preis an. Zu finden fast in jedem Ort.

Fazit
Um nicht zu viel Geld für die Verpflegung auszugeben, würde ich zu einer Mischung aus Selbstversorgung für das Frühstück und Mittagessen und Essengehen am Abend in Ketten oder Fast-Food empfehlen.

   Eintrittspreise

Wenn man sich etwas anschauen will, werden in der Regel Eintrittspreise verlangt. Um dem zu entgehen, kann man sich aber auch zuvor erkundigen, wann diese entfallen. (Feiertage, Free Entrance Days)
Mit einem AAA-Ausweis kann man auch oft sparen.

Fazit
Der Nationalpark-Pass kostet 80 $, ist auf einer Rundreise durch den Westen sehr zu empfehlen. Auf Besuche von Freizeitparks oder anderen hochpreisigen Museen oder Plantagen sollte man dann eher verzichten.

   Extrakosten /Sonstiges

  • ESTA – kostet für jeden Reisenden 14$
  • Kreditkartengebühren können anfallen.
  • Gebühren für Bargeldabhebungen können anfallen
  • Für unvorhersehbare Kosten (Medikament, Arztbesuch) sollte immer eine Summe von rund 1000 € auf einer Kreditkarte zur Verfügung stehen.
  • Eine Reisekrankenversicherung kostet ca. 10 € im Jahr und sollte zwingend abgeschlossen werden.
  • Die Fahrt zum Flughafen oder das Parken am Flughafen kann Parkgebühren kosten, sowohl in Deutschland als auch vor Ort.
  • Einweggebühren für den Mietwagen können vor Ort anfallen
  • Das Mietwagenunternehmen blockt bis zu 500$ auf der Kreditkarte
  • Hotels der bessere Kategorie verlangen in der Regel ein Deposit (Kaution)
    vSchnell sammeln sich auf der Kreditkarte Kosten von 1500$ oder mehr an, bedenkt das.

   Fazit / Meinung

Unsere ersten Reisen in die USA waren auch vom Typ her eher Untere Mittelklasse, das ist gut möglich so zu reisen, vor allem eben außerhalb der Saison. Allerdings ist gegenüber 2004, als wir so gereist sind einiges teurer geworden und der Wechselkurs ist auch nicht perfekt für uns USA-Reisende. Dennoch kann man, wenn man sich einschränkt schon noch günstig in die USA reisen.