Wie schon erwartet, entpuppte sich Monticello als sehr kleines Nest mitten in den Bergen, wir erwachten mit strahlend blauem Himmel, was super cool war für unsere Fototour in den Arches National Park, die wir für den heutigen Tag geplant hatten. Nach ca. einer Stunde Fahrt durch eine wunderschöne Gegend kamen wir gegen 10:30 im Arches NP an. Die Parkplätze waren schon gut gefüllt, aber die Durchfahrt ging ganz zügig. Es waren ein paar Busse unterwegs, aber die zumeist älteren Leute steigen nur schnell aus und gehen nicht mal 10 Meter.

Wir fuhren nach der Karte, die wir am Eingang zum Park erhalten haben, von einem Arch (Steinbogen) zum anderen. Der Himmel war mittlerweile schön blau mit leichten weißen Wölkchen, als ob „Gott“ es wirklich gut mit uns meint.
Unsere letzte Station war der Delicate Arch, da wollten wir auf jeden Fall hin, allerdings muss man, um dort hinzukommen, einen 30-Minuten-Weg über den Berg in Kauf nehmen, was uns ja nichts ausmacht.
Es war schon sehr warm, aber auszuhalten, also mit Wasser eingedeckt, und los ging es.
Nach dem schweißtreibenden Fußmarsch hatten wir eine tolle Aussicht auf den Arch.

Leider gibt es viel zu viele Deppen, die sich unbedingt in diesem Arch fotografieren lassen müssen, also warten, warten, warten, bis wir endlich den Arch ohne Menschen im Bild hatten, leider sind in der Wartezeit auch Wolken aufgetaucht, aber egal, das Bild war im Kasten.

Beim Rumlaufen auf dem Berg, was ich mich auch getraut habe, jawohl, wäre Mario noch fast seine Minikamera den Abhang runtergefallen, welch ein Schreck, aber sie blieb zum Glück gut erreichbar liegen.
Der Abstieg war dann halb so wild, mit den Eindrücken des Arches im Kasten erst recht nicht.

Wir entschieden nach diesem Arch, dass wir jetzt genug davon gesehen haben, und es war mittlerweile auch Nachmittag, das Licht war nicht mehr 1a, daher sind wir etwas ziellos in Richtung Interstate 70 weiter.
Nach einer Weile Fahrt sah ich aber auf der Karte, dass wir einen Abstecher zum Goblin Valley State Park machen könnten, es war zwar schon später Nachmittag, aber das wollten wir heute noch schaffen. Die Sonne hat sich auch noch mal blicken lassen, also war Fotolicht wieder gegeben.

Von der IS 70/Hwy 50 also auf den Hwy 24 und auf zum Goblin Valley, das ist ein Gebiet, in dem die Steine aussehen wie kleine Goblins. Wir näherten uns dem Park, allerding wurde das Wetter immer krasser, zwar sonnig, aber mittlerweile befanden wir uns im krassesten Sandsturm, aber das ziehen wir durch, wir wollen die Goblins sehen.
In Goblin Valley waren wir dann fast die einzigen Touristen, haben uns dort extrem panieren lassen mit Sand, aber es war unglaublich cool.
Die Kamera knirscht seitdem noch etwas mehr, aber so what, es war cool.

Wieder im Auto, ein Blick auf die Karte und wir entschieden uns, schon mal in Richtung Bryce Canyon zu fahren, so lange, bis wir nicht mehr konnten.
Diese Stecke über Hanksville und Fruita war einfach wunderschön märchenhaft, am liebsten möchte man überall mal aussteigen und sich alles genau ansehen, aber dafür reichte die Zeit nicht aus, die Tage vergehen wie im Fluge.
Irgendwann haben wir dann Torrey erreicht und am Anfang des Ortes, inmitten der wunderschönen Kulisse des Capitol Reefs, war ein Best Western, für das wir uns dann für diese Nacht entschieden haben.
Noch ein Abendessen im dort einzigen Imbiss, Hamburger oder so, war aber sehr lecker, dann eine schöne Nacht im Zimmer mit Wahnsinnsaussicht und Mega King Size Bett.