Tag 7 - Las Vegas- Nelson – Bakersflied – Paso Robles - 29.04.2009

Frühstück gab es natürlich im Excalibur nicht, wir hatten uns aber am Abend im Bio-Supermarkt ein Brot und Käse geholt, lecker.
Wir wussten, in der Nähe von Las Vegas musste eine Ghost Town sein, diese wollten wir auf jeden Fall finden, koste es was es wolle, denn der Trip durch die Wüste und die Canyons war mit dieser Etappe dann erst mal vorbei, das Ziel für die zweite Woche war die Pacific Coast.
Nachdem wir uns durch Las Vegas gekämpft haben, sind wir über die 95 Richtung Nelson gefahren, wir erreichten das Städtchen auch nach einer Weile Fahrt durch eine sehr schöne Landschaft, rechts und links Joshua Trees und ein Fotohimmel, den ich nicht besser hätte malen können.

Nur, Nelson war keine Ghost Town, dort standen neue, zum Teil sehr neue Häuser, klar gab es auch die üblichen Schrottautos im Garten, aber weit und breit nichts, was wir als Ghost Town bezeichnet hätten, wir wussten von Fotos aus dem Netz, dass es da anders aussehen muss.

Ok, also musste sich die Ghost Town wohl woanders befinden, wir nicht blöd, fahren also auf die nächste Schotterpiste, wir hatten sogar die Koordinaten der Ghost Town im Navi (die aber nicht stimmten). Ein paar Meilen über die Schotterpiste – aber keine Ghost Town tauchte auf, dann sind wir ausgestiegen, um uns auf die Suche zu machen, aber wir fanden nichts als Schrott und Sand. Also wieder zurück ins Auto. Beim zweiten Versuch auszusteigen hörte Mario plötzlich ein Geräusch, was war das? Sonst war alles still, totenstill. Da, wieder das Geräusch, ein Zischen, Klappern…

Das musste eine Klapperschlange sein! Das mit dem nochmaligen Aussteigen haben wir zwei Schisser uns dann noch mal überlegt und beschlossen, unsere Suche mit dem Auto weiterzuführen.
Wir sind dann wieder in den Ort Nelson gefahren, da war gerade ein Mann im Begriff in sein Auto zu steigen, er guckte schon, was wir wohl suchen und zeigte uns den Weg zur Ghost Town. Es war keine Schotterpiste, die dort hinführt, sondern wir hätten einfach die Straße nach Nelson noch 1 Meile weiterfahren müssen, dann wären wir direkt in
Nelson Ghost Town gelandet.

Denn Nelson Ghost Town entpuppte sich als touristische Attraktion, eine Ghost Town, die für Besucher aufbereite war, dennoch war es sehr schön und wir konnten ein paar super Fotos machen.
Diese Ghost Town war also im Kasten, so konnten wir uns wieder verabschieden, wir wollten heute noch so weit wie möglich in Richtung Pazifik fahren.

Da wir eh schon mehr südlich von Las Vegas waren, entschieden wir uns, nicht über das Death Valley zu fahren, sondern die Strecke über Barstow nach Bakersfield zu nehmen, um eventuell doch noch mal in Mojave den Flugzeugfriedhof zu finden.
Auf der Stecke gab es nicht viel Spektakuläres anzusehen, den Stopp in Calico Ghost Town hätten wir uns sparen können, wir hatten gehofft, es sei ähnlich wie in Nelson, aber es war mehr wie im Fantasialand, nicht zu empfehlen, maximal für Kinder.

In Mojave haben wir dann, weil wir von der anderen Seite kamen, den Flugzeugfriedhof entdeckt, aber leider, wie schon erwartet, war er großräumig abgezäunt, selbst mit unserem Tele war kein Foto möglich.
Von Mojave ging es weiter nach Bakersfield. Es war schon gegen Abend, als wir dort ankamen, aber wir hatten vor, soweit an die Küste zu fahren wie möglich. Also nahmen wir die schnellste Querverbindung nach Paso Robles.
Nach Bakersfield änderte sich die Landschaft dann noch mal sehr, es wurde grüner und hügelig, hier wird Wein und Obst angebaut, teilweise sind auch Ölfelder dazwischen, wirklich eine sehr schöne Landschaft.
Leider wurde es auf dem Weg nach Paso Robles immer dunkler, als wir dort ankamen, war es schon 21:00 und wir machten uns in dem schönen Ort auf die Suche nach einem Hotel. Im Adelaide Inn bekamen wir ein wunderschönes Zimmer.

Wetter: sehr warm und sonnig
Sights: Nelson Ghosttown
Wanderungen: -
Abendessen: ?
Hotel: Paso Robles Adelaide Inn
Bewertung: sehr gut ++++
Bemerkung: schönes Hotel